Im Alltag sind wir in Gedanken meist unseren Handlungen voraus. Wenn wir arbeiten, sind wir in Gedanken bereits beim Feierabend, wenn wir kochen, sind wir beim Essen und während wir essen, überlegen wir schon, wie wir den Abend verbringen werden. Diese Gewohnheit resultiert aus der unterschwelligen Hoffnung, dass die Zukunft besser als der Augenblick ist.
Die Auswirkungen dieser Lebensweise sind, dass wir den Großteil unseres Lebens auf Autopilot und fast immer in Eile sind. Die Übung des Verlangsamens durchbricht dieses Muster und lässt uns im Augenblick zur Ruhe kommen.
Wann immer es dir im Alltag einfällt, verringere für einige Atemzüge deine Geschwindigkeit. Nimm zumindest 10% Tempo aus dem, was du gerade tust, wenn möglich, sogar bis zu 50%. Verlangsame dein Gehen, dein Essen, dein Sprechen, deinen Atem, ja sogar dein Denken und beobachte, wie sich das Leben anfühlt, wenn sich Geist und Körper im Augenblick treffen.
