Unsere Denkmuster bewirken, dass wir andere Menschen in Sekundenbruchteilen (und meist unbewusst) als sympathisch, unsympathisch oder uninteressant bewerten. Die letzte Gruppe von Menschen nehmen wir oft gar nicht richtig wahr. Die folgende Alltagsübung schafft eine Verbindung zu diesen Menschen.

Beobachte im Lauf der kommenden Tage, welche Menschen üblicherweise unsichtbar für dich sind: Die Bettlerin, die immer vor dem Lebensmittelgeschäft sitzt? Die Verkäuferin im Drogeriemarkt? Übersiehst du vielleicht alte Menschen? Wenn du einen “unsichtbaren” Menschen entdeckst, dann wünsche dieser Person, dass sie/er heute eine Freude erfahren möge – dass sie/er zum Beispiel eine gute Nachricht bekommt oder eine Aufmerksamkeit von einem geliebten Menschen. Beobachte, ob dieser Mensch dadurch “sichtbarer” für dich wird und ob du dich ihr/ihm verbundener fühlst. 

“Mögen alle Wesen gesehen werden. Mögen alle Wesen gehört werden. Mögen für alle Wesen mit Liebe und Mitgefühl gesorgt werden.” Lisa Ernst