Viele Menschen glauben, zu meditieren bedeute, sich immer gut zu fühlen. In der Meditation geht es jedoch darum, sich mit der Gesamtheit unseres Seins anzufreunden. Wenn wir uns gerade nicht gut fühlen – vielleicht traurig oder gestresst sind – dann zeigt uns die Meditation einen Weg, uns diesen Gefühlen behutsam zuzuwenden. Durch unsere liebevolle Aufmerksamkeit verlieren schmerzhafte Gefühle ihre Tragik und bekommen den Raum, um zu heilen. Und je mehr wir unser Herz öffnen, umso mehr können wir auch die Daseinsfreude empfinden.

Meditation umfasst also angenehme, neutrale und unangenehme Erfahrungen – und gerade jene Gefühle, die wir nicht fühlen wollen, sind ein direkter Weg zur Daseinsfreude.

“Wir meditieren nicht, um uns behaglich zu fühlen. Die Meditation gibt uns vielmehr Gelegenheit zu offener, mitfühlender Aufmerksamkeit gegenüber dem, was gerade geschieht.” Pema Chödrön”