In den letzten Jahren hatte ich immer wieder gesundheitliche Probleme. In meinem Meditationsunterricht werde ich oft gefragt, wie das denn sein kann – denn viele Menschen glauben, dass die Meditation uns davor schützt, krank zu werden.

Zu Beginn gleich einmal die schlechte Nachricht: Krankheit und Tod sind untrennbar mit dem Leben verbunden. Selbst wenn wir eines Tages erwachen, wird dies nichts an der Vergänglichkeit unseres Körpers ändern. Doch es gibt auch gute Nachrichten ;)

1. Viele Krankheiten entstehen aus Denkmustern, die Stress verursachen. Die wichtigste Wirkung der Meditation besteht darin, dass wir diese Muster Schritt für Schritt auflösen und unser Herz und unseren Geist immer weiter öffnen. Bei allen stressbedingten Erkrankungen ist Meditation also tatsächlich heilsam.

 

2. Unser Körper ist in der Lage, viele Erkrankungen zu heilen, wenn wir uns im “Fürsorgesystem” befinden –  in einem der drei emotionalen Regulationssysteme (Gilbert 2011). Die Meditation ist ein Tor zu diesem Raum und unterstützt so indirekt Heilung.

 

3. Die Meditation ist eine wunderbare Begleiterin durch jede Krankheit, denn sie ermöglicht uns, “krank zu sein, ohne zu leiden” (Stephan Pende Wormland). Mit Hilfe der Meditation kann Krankheit sogar ein Weg sein, um unser Herz zu öffnen. 

Meditation ist also kein Allheilmittel, aber auch aus gesundheitlicher Sicht eine wirklich weise Wahl. ;)